Handball-Landesliga: HT Uhingen-Holzhausen – TSV Weilheim 32:25 (17:14)

Der TSV Weilheim hat im Auswärtsspiel bei HT Uhingen-Holzhausen eine engagierte Leistung gezeigt, musste sich am Ende jedoch mit 25:32 geschlagen geben. Entscheidender Faktor der Partie: HT-Schlussmann Kevin Haaß, der mit zahlreichen Paraden den Gästen den Zahn zog. Die Limburgstädter präsentierten sich deutlich verbessert, ließen aber reihenweise beste Chancen ungenutzt und scheiterten so oft an sich selbst – und eben an Haaß.

Die Vorbereitung auf die Partie verlief alles andere als ideal: Mit Martin Rudolph und Leonard Real fielen zwei Stammspieler krankheitsbedingt aus, einige weitere Akteure waren angeschlagen. Trotzdem startete der TSV mit Tempo und zeigte phasenweise ansprechenden Handball. Allen voran Jan Renneberg trug die Offensive und hielt seine Mannschaft im Spiel.

Bis zur 20. Minute verlief die Partie ausgeglichen – Renneberg traf per Siebenmeter zum 11:11. Danach aber riss der Faden: Drei verworfene Strafwürfe innerhalb weniger Minuten, technische Fehler und überhastete Abschlüsse machten es den Gastgebern leicht, sich zur Pause mit 17:14 abzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel keimte beim TSV mehrfach Hoffnung auf – unter anderem durch Treffer von Rapp, Stelzer und Stark –, doch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten fehlte weiterhin. Kevin Haaß im Tor der Hausherren wuchs regelrecht über sich hinaus und entschärfte nicht nur drei Siebenmeter, sondern auch zahlreiche freie Würfe von außen und vom Kreis.

Weilheim versuchte, sich mit Kampf zurück ins Spiel zu bringen, doch wiederholte Zeitstrafen – unter anderem eine Disqualifikation gegen Calvin Hartmann – brachten das Team zusätzlich aus dem Tritt. HT Uhingen-Holzhausen nutzte die Überzahlsituationen eiskalt und setzte sich ab der 45. Minute endgültig ab.

Trotz der Niederlage bleibt festzuhalten: Der TSV Weilheim zeigte sich spielerisch verbessert im Vergleich zu den vergangenen Partien. Das Team präsentierte sich geschlossen, kämpfte bis zum Schluss und hatte in Jan Renneberg einen konstanten Aktivposten. Dass es am Ende nicht zu Zählbarem reichte, lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung – und an einem überragenden Haaß im HT-Tor.

Nun haben die Weilheimer Zeit an ihrem Fehlern zu arbeiten bevor Anfang November das nächste Heimspiel gegen EK Bernhausen auf dem Plan steht.