Der TSV Weilheim bleibt in der Erfolgsspur
Dank eines 23:21 (12:10)-Heimsieges gegen den tus Stuttgart festigte der TSV Weilheim den dritten Tabellenpatz. Der Blick richtet sich nun auf das das Teckderby gegen den VfL Kirchheim am Samstag, den 02.04.2016.
Personell angeschlagen ging der TSV Weilheim in das letzte Spiel vor der Osterpause. Fabian Zettl signalisierte bei Warmlaufen, dass die Schmerzen an der Schulter zu stark seien und ein Einsatz nicht in Frage komme. Florian Braun wurde aufgrund eines grippalen Infektes nur für Siebenmeterwürfe eingesetzt. Dass es auch ohne die beiden Leistungsträger geht zeigten die Weilheimer unter der Woche beim Sieg im Pokalspiel gegen den SV Vaihingen 2. An die Leistung aus dem Pokalspiel konnte der TSV Weilheim am Samstag allerdings nicht anknüpfen. Im Angriff blieb vieles Stückwerk. Die Spielanlage der Weilheimer war zu statisch. Nur selten gelang es dem TSV Weilheim den großgewachsenen Abwehrverbund des tus Stuttgart zu überwinden, weil die Offensivaktionen zu behäbig gespielt wurden. Die Stuttgarter ohne ihren wichtigen Rückraumspieler Arnold Schneider, dafür aber mit Lukas Siebler angereist, zogen ihr gewohntes Spiel auf: Im Rückraum wurde immer wieder Siebler durch „Kreuzen“ in Wurfpositionen gebracht, die er sicher nutzte. Insbesondere der Weilheimer Innenblock agierte anfangs gegen Siebler zu passiv. So führten die Handballer aus der Landeshauptstadt in der 17. Minute mit 5:7. Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic, zu diesem Zeitpunkt restlos bedient von der Darbietung seiner Mannschaft, nahm eine Auszeit. Dimitrijevic fand in seiner Ansprache die richtigen Worte. Fortan stand zumindest die Abwehr bei weitem besser als in der Anfangsphase des Spiels. Durch einen 4:1-Lauf innerhalb der nächsten sieben Spielminuten ging der TSV Weilheim mit 9:8 in Führung. Bis zur Pause konnte der Vorsprung noch auf 12:10 ausgebaut werden. In der zweiten Halbzeit gelang dem TSV Weilheim ein Start nach Maß. Durch Tore von Späth und Seyferle setzten sich die Weilheimer auf 14:10 (32. Minute) ab. Die Weilheimer dominierten in den folgenden das Spielgeschehen, ohne zu überzeugen. Zwischenzeitlich konnten die Stuttgarter immer wieder auf zwei Tore verkürzen, wie beispielsweise in der 46. Minute beim Stand von 19:17 oder in der 52. Minute beim Stand von 21:19 für den TSV Weilheim. Glück hatte der TSV Weilheim in der 56. Minute, als die Stuttgarter beim Stand von 22:20 für den TSV Weilheim bei einem Siebenmeterstrafwurf nerven zeigten und den Strafwurf neben das Tor warf. Hätten die Stuttgarter den Strafwurf verwandelt wäre es eine dramatische Schlussphase geworden. Doch so brachte der TSV Weilheim den knappen zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit und gewann letzten Endes mit 23:21 gegen engagierte Stuttgarter.
Entscheidend für den Sieg der Weilheimer war der breiter aufgestellte Kader der Heimmannschaft. Der TSV Weilheim konnte dadurch zum Einen die Ausfälle ihrer Leistungsträger Fabian Zettl und Florian Braun kompensieren. Zum Anderen konnten die Weilheimer immer wieder ausgeruhte Spieler einwechseln ohne einen Qualitätsverlust zu haben. Mit dem zeitgleichen Sieg des VfL Kirchheim über den TSV Köngen ist nun alles angerichtet für ein packendes Teckderby am Samstag in einer Woche.
TSV Weilheim: Illi, Mayer; Braun (3/3), Banzhaf (3), Seyferle (3), Klett (1), Sigel (1), Auweter (1), Bauer (1), Späth (2), Stark (3), Steinke (4), Allgaier (1).
tus Stuttgart: Methfessel, Huijsman; Siebler (8), Kühnke, Zesch (2), M. Böhme (2/1), S. Böhme, Stubner (1), Klauke (3/2), Goldschmid (1), Kalt (1), Heix (2/2), Luft, Greiner (1).