Hinten: Trainer Alen Dimitrijevic , Sebastian Sigel, Manuel Bauer, Patrick Seyferle, Co-Trainer Timo Klein, Florian Braun, Calvin Hartmann, Benjamin Banzhaf, Torwarttrainer Bernd Bierbaum.

Vorne: Dominik Klett, Timo Sigel, Marcel Steinke, Markus Mayer, Bernhard Illi, Christopher Allgaier, Jan Stark, Patrick Auweter.

Es fehlt: Fabian Zettl

Die vergangene Saison verlief lange Zeit, wie es sich die Weilheimer vorgestellt hatten: Stets war der TSV Weilheim in Schlagdistanz zu den härtesten Aufstiegskonkurrenten und wusste mit erfrischendem Tempohandball zu überzeugen. Mit zunehmender Saisondauer unterlag der TSV Weilheim allerdings immer häufiger teilweise verletzungsbedingten, teilweise einfach unerklärbaren Leistungsschwankungen. Vor allem gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen ließ der TSV Weilheim leichtfertig Punkte liegen. Doch nichtsdestotrotz hatte es der TSV Weilheim bis zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison, bei der SG Lenningen, selbst in der Hand, sich hinter dem souveränen Meister HT Uhingen-Holzhausen den zweiten Tabellenplatz und damit die Aufstiegsrelegation zu sichern. Doch in Lenningen verspielte der TSV Weilheim eine Pausenführung von sieben Toren und musste zusehen, wie sich der Lokalrivale beflügelt vom Derbysieg durch die Aufstiegsrelegation kämpfte und sich für die Landesliga qualifizierte. Am Ende belegte der TSV Weilheim den vierten Tabellenplatz, womit sich Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic insgesamt zufrieden zeigte. Mit einem Tick mehr Konstanz, wäre sicherlich ein besseres Abschneiden möglich gewesen. Die vergangene Saison sieht man unter der Limburg als Ansporn für die anstehende Spielzeit. „Ich habe einen eingespielten Kader zur Verfügung. Außerdem sind wir personell breiter aufgestellt als letzte Saison“, gibt sich Dimitrjievic zuversichtlich. Die Zuversicht schöpft er vor allem aus drei Neuzugänge und einem Rückkehrer. Als erstes ist da Marcel Steinke. Der Weilheimer Spielmacher erlitt gleich zu Beginn der vergangenen Saison einen Schlüsselbeinbruch und fiel die komplette restliche Spielzeit aus. Mittlerweile ist die Verletzung verheilt und Steinke zurück im Training. Die Weilheimer erhalten dadurch vor allem in der Offensive mehr Durchschlagskraft. Die Durchschlagskraft erhöht sich zudem aufgrund der Verpflichtung von Christopher Allgaier vom TSV Denkendorf. Der Neuzugang ist flexibel auf der linken oder der rechten Rückraumposition einsetzbar und besticht durch sein körperbetontes Spiel. Auf Linksaußen kam mit Jan Stark vom TSV Owen ein schneller, technisch versierter Spieler unter die Limburg. Der dritte Neue, Manuel Bauer, kommt ebenfalls vom TSV Owen und wird zusammen mit Kapitän Dominik Klett und wahlweise Sebastian Sigel die Position am Kreis besetzen. Mit den Neuzugängen wurde adäquater Ersatz für Bernhard Bendl und Timo Klein gefunden. Beide beendeten ihre Karrieren. Wobei Timo Klein als Co-Trainer dem TSV Weilheim erhalten bleibt. Zusammen mit Torwarttrainer Bernd Bierbaum ergänzt Klein das Trainergespann von Dimitrijevic und unterstützt die wöchentliche Trainingsarbeit.
Mit den Neuzugängen besitzt Dimitrijevic mehr taktische Optionen im Angriffs- und Abwehrspiel. Das Spiel des TSV Weilheim gewinnt dadurch an Variabilität. Zudem ergeben sich nun mehr Auswechselmöglichkeiten, wodurch sich das Trainergespann erhofft, dass die häufigen Leistungsschwankungen der vergangenen Saison behoben werden können. Vor allem im Rückspiel bei der SG Lenningen oder beim Auswärtsspiel gegen Lokalkonkurrent VfL Kirchheim hatte sich Dimitrijevic in der vergangenen Spielzeit mehr Wechselmöglichkeiten gewünscht. Die Verbreiterung des Kaders ist allerdings auch als eine Reaktion auf die Verletzungssorgen der vergangenen Saison zu sehen, als immer wieder Leistungsträger, wie eben Marcel Steinke, ausfielen und Dimitrijevic zur Improvisation gezwungen war.
In der neuen Saison wird sich zeigen, was der verbreiterte Kader in der Lage sein wird zu leisten. Im Angesicht von drei Landesligaabsteigern (TuS Stuttgart, HSG Leinfelden-Echterdingen und TEAM Esslingen) und den namhaften Verstärkungen der SG Hegensberg-Liebersbronn und TEAM Esslingen oder dem TSV Köngen ist die Leistungsdichte in der Bezirksliga erneut deutlich angestiegen. Die Meisterschaft wird in dieser Saison voraussichtlich zwischen den beiden Esslinger Vereinen SG Hegensberg/Liebersbronn und TEAM Esslingen ausgespielt. Aber auch der VfL Kirchheim gilt als heißer Aufstiegsanwärter. Das Saisonziel des TSV Weilheim ist ein Platz unter den ersten vier Mannschaften. Ob das Saisonziel letztendlich erreicht wird maßgeblich davon abhängen, ob der TSV Weilheim eine höhere Konstanz abrufen kann oder nicht. Trainer Dimitrijevic sieht seine Mannschaft jedenfalls auf dem richtigen Weg: „Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden. In den Trainingsspielen hat die Mannschaft gute Resultate erzielt. Zudem konnten wir unterschiedliche Aufstellungen und Abwehrvarianten testen.“ Insgesamt sei eine positive Entwicklung zu sehen, so Dimitrijevic weiter.

Zugänge: Manuel Bauer, Jan Stark (beide TSV Owen), Christopher Allgaier (TSV Denkendorf).

Abgang: Bernhard Bendl (Herren II), Timo Klein (Co-Trainer).