Die Bezirksliga-Handballer des TSV Weilheim sammelten am frühen Samstagabend die ersten Punkte des neuen Kalenderjahres. Auswärts bei der Württembergliga-Reserve des TSV Wolfschlugen gewannen die Weilheimer letztlich souverän mit 39:30 (17:12).
In der Anfangsphase hatten die Limburgstädter zunächst noch Schwierigkeiten, den richtigen Zugang zur Partie zu finden. Die Gastgeber agierten griffig und mit viel Elan in der Offensive und erspielten sich wiederholt gute Torchancen. Die Weilheimer ihrerseits bekamen den eigenen Angriff zwar noch nicht komplett ins Rollen, doch zumindest konnten sie die Begegnung offenhalten – auch, da Moritz Latzel im Gehäuse sein Team mit einigen sehenswerten Paraden im Spiel hielt. Die Hausherren legten zumeist vor, doch mit mehr als zwei Toren konnten sie nie davonziehen. In der 22. Minute kamen die Gäste beim 11:11 erneut zum Ausgleich und übernahmen in der Folge mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Defensive bekam nun besseren Zugriff und vorne entwickelten die Weilheimer einen temporeicheren Spielfluss, den speziell die rechte Angriffsseite mit Jan Renneberg und Johannes Negwer mehrfach erfolgreich in Tore ummünzte. So ging es mit einer 17:12 Führung in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel ließ die Limburg-Sieben nicht locker. Zwar konnten die „Hexabanner“ direkt zu Beginn der zweiten Hälfte noch auf 14:18 verkürzen, doch danach zogen die Weilheimer wieder davon. Die Weilheimer trafen weiterhin häufig die richtigen Entscheidungen und kamen durch gut vorgetragene Spielzüge zu klaren Abschlüssen. Mitte des zweiten Durchgangs betrug der Vorsprung beim 29:19 durch Dominik Klett erstmals zehn Tore. Die Hausherren gaben sich zwar nicht auf und ließen den Abstand zumindest nicht weiter anwachsen. Doch eine Aufholjagd sollte an diesem Abend schließlich nicht mehr möglich sein. In der Schlussphase nutzte Weilheims Trainer Matthias Briem die klare Führung, um in der Abwehr und im Angriff unterschiedliche Formationen und teamtaktische Varianten zu testen. Auch dies tat dem Weilheimer Spielfluss keinen Abbruch. Jan Renneberg schraubte auch auf der Außenposition sein Torekonto weiter nach oben und Youngster Jan Tombrägel lieferte einige sehenswerte Anspiele und erzielte zudem Weilheims letzten Treffer des Abends.
Am Ende stand somit ein verdienter 39:30 Auswärtssieg. Die Weilheimer überzeugten im Kollektiv und haben nun zwei spielfreie Wochenenden Zeit, damit sich auch die zuletzt angeschlagenen Spieler etwas regenerieren können. Weiter geht es erst am Donnerstag, 22.02., wenn der TSV Weilheim den Tabellennachbarn TSV Neuhausen II zum Nachholspiel empfängt. Der ursprüngliche Spieltermin wurde damals aufgrund der Überschneidung mit dem EM-Halbfinale mit deutscher Beteiligung verschoben.
TSV Wolfschlugen 2: D. Schäfer, Knapp – Remus (4), Secker (1), Graf (6/2), Leitmann (8/5), Reichenbach (2), Kazmaier (1), Lorenz (1), Popp (3), Schrag (1), Brandelik, B. Schäfer (3), Schmid
TSV Weilheim: Kruschina, Latzel – Renneberg (8), Negwer (5), Hartmann (2), Seyferle (2), Tombrägel (1), Mikolaj (1), Klett (7/3), Stark (4), Stelzer (5), Martin (4)
Schiedsrichter: Jörg Walter (TSV Neckartenzlingen)