Am Samstag steigt für den TSV Weilheim das erste Derby der aktuellen Bezirksligasaison. In der Weilheimer Lindachsporthalle wird die SG Lenningen zu Gast sein. Spielbeginn ist um 20 Uhr.
Die HSG Ebersbach/Bünzwangen erteilte dem TSV Weilheim am vergangenen Wochenende eine Lektion und schickte die Weilheimer mit einer 25:21-Niederlage auf die Heimreise. Für den TSV Weilheim waren es zwei verschenkte Punkte. Denn gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen war ein Sieg fest eingeplant. Rückblickend hatte die Niederlage auch ihr Gutes: Der TSV Weilheim ist nun gewarnt zukünftig in jedem Spiel mit demselben Elan zu Werke zu gehen, wie in den ersten beiden Saisonspielen. „Wir haben am vergangenen Wochenende schmerzhaft erfahren, dass 80 oder 90 Prozent nicht reichen. In jedem Spiel sind voller Einsatz und absoluter Siegeswille nötig, um erfolgreich zu sein. Daher werden wir gegen die SG Lenningen alles raushauen, was geht, nur so haben wir reelle Chancen auf den Sieg“, stimmte Weilheims Trainer Martin Weiss seine Mannschaft auf das richtungweisende Duell mit dem Lokalrivalen ein. Der TSV Weilheim brennt darauf gegen die SG Lenningen zu beweisen, dass die Partie gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen ein Ausrutscher war und nicht dem eigentlichen Leistungsvermögen der Mannschaft entspricht. Als ehemaliger Spieler des TSV Weilheim weiß Weiss zudem nur zu gut, dass besonders die Lokalderbies mitunter hitzig und hektisch werden können. Daher fordert er von seinen Spielern einen leidenschaftlichen Auftritt mit kühlem Kopf. Die SG Lenningen und der TSV Weilheim stehen derzeit pari mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage auf dem dritten Tabellenplatz. Das Derby ist daher schon zu Beginn der Saison ein klassisches „Vier-Punkt-Spiel“: Der Gewinner wird sich in Richtung obere Tabellenregion orientieren können. Der Verlierer rutscht vorerst in das Mittelmaß ab.
In der Vorbereitung trafen die beiden Lokalrivalen im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der SG Lenningen bereits aufeinander. Die SG Lenningen gewann damals knapp gegen den TSV Weilheim. Die Partie besitzt allerdings keine allzu große Aussagekraft, da sich beide Mannschaften noch mitten in der Vorbereitung befanden und auf beiden Seiten einige Stammspieler nicht mitspielten. Beide Mannschaften kennen sich aus unzähligen Spielen in der näheren Vergangenheit bestens. So hat sich der TSV Weilheim unter der Woche gezielt auf die eher kleiner gewachsenen, dafür aber technisch gut ausgebildeten und sehr wendigen Lenninger Spieler eingestellt: „Wir wissen um die Stärken der Lenninger – darauf sind wir eingestellt“, zeigt sich Martin Weiss zuversichtlich.
Auf Weilheimer Seite hat sich die Personalsituation unter der Woche etwas entspannt. Mit Alexander Späth und Christopher Allgaier stehen wieder zwei wichtige Akteure zur Verfügung, wodurch sich für den TSV Weilheim wieder mehr Wechseloptionen ergeben, als noch zuletzt in Ebersbach. Für Christopher Allgaier wird es zudem das Abschiedsspiel sein. Der Weilheimer Rückraumspieler wird anschließend studienbedingt sechs Monate in den USA verbringen. Ein Weilheimer Sieg wäre ein schönes Abschiedsgeschenk.
TSV Weilheim: Illi, Mayer; Auweter, Roth, Klein, Braun, Banzhaf, Seyferle, Klett, Späth, Allgaier, Steinke, Stark, Zettl.