Der TSV Weilheim verpasst eine Sensation im HVW-Pokal. Nach einem überzeugenden 20:15 (9:8)-Sieg gegen Landesligist SV Vaihingen mussten sich der TSV Weilheim im entscheidenden Spiel dem Württembergoberligisten SG Leonberg/Eltingen mit 13:24 (5:14) geschlagen geben. Die SG Leonberg/Eltingen qualifizierte sich damit für die nächste Runde des HVW-Pokals. Der TSV Weilheim ist ausgeschieden.

Der TSV Weilheim benötigte einige Spielminuten um den Respekt vor dem klassenhöheren SV Vaihingen abzulegen. In der Anfangsphase agierte der TSV Weilheim nicht entschlossen genug im Angriff. Es dauerte bis zur fünften Spielminute bis der TSV Weilheim durch Manuel Bauer den ersten Treffer zum 1:2 aus Weilheimer Sicht erzielte. Fortan entwickelte sich ein packendes Pokalspiel, wobei ein Klassenunterschied nicht zu erkennen war. Der SV Vaihingen konnte über den Großteil der ersten Halbzeit eine knappe Führung verteidigen. Als der SV Vaihingen im Angriff ihren Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers auswechselten, traf Weilheims Torhüter Bernhard Illi quasi mit dem Pausenpfiff über das ganze Feld in das leere Tor der Gäste. Es war die erste Führung des TSV Weilheim und gab dem Spiel den Wendepunkt zugunsten des TSV. In der zweiten Halbzeit dominierte der TSV Weilheim immer mehr das Spielgeschehen. Besonders in der Abwehr legten die Gastgeber nochmals zu. Die Vaihinger Angriffsbemühungen verpufften zusehends erfolglos. Auch steigerte sich der TSV Weilheim in der Offensive. Mit teilweise schön herausgespielten Treffern setzte sich der TSV Weilheim bis zur 32. Minuten auf 15:11 ab. Der Treffer von Fabian Zettl zum 17:12 in der 35. Minute war bereits die Vorentscheidung. Der TSV Weilheim kontrollierte auch die restlichen Spielminuten und gewann schließlich souverän und verdient mit 20:15 gegen den Landesligisten SV Vaihingen.

Da der SV Vaihingen auch das zweite Spiel gegen den Oberligisten und damit Turnierfavoriten SG Leonberg/Eltingen mit 17:22 (9:9) verlor, kam es zum entscheidenden Spiel zwischen dem TSV Weilheim und den Leonbergern. Der TSV Weilheim hatte es selbst in der Hand für eine Überraschung zu sorgen.
Die SG Leonberg/Eltingen ging das Spiel gegen den TSV Weilheim deutlich ernsthafter an, als die vorherige Partie gegen den SV Vaihingen. Dies bemerkte man von Beginn an. Gleich in der Anfangsphase ging der Oberligist mit 3:0 (2.Minute) in Führung. Der TSV Weilheim wurde förmlich überrannt. Erst danach fand der TSV Weilheim in das Spiel. Patrick Seyferle mit zwei Toren und Jan Stark mit einem Tor brachten den TSV Weilheim bis zur 7. Minute auf 3:4 heran. Mit zunehmender Spieldauer spielte der Oberligist seine technische und spielerische Überlegenheit gnadenlos aus. Der TSV Weilheim bemühte sich nach Kräften dagegen zu halten. Doch der Klassenunterschied war zu deutlich. Nach elf Minuten hatten sich die Gäste aus Leonberg wieder eine 4:7-Führung herausgespielt. Zur Pause führte der Oberligist bereits mit 5:14. In Halbzeit zwei war der TSV Weilheim um Schadensbegrenzung bemüht und konnte die Niederlage mit 13:24 noch einigermaßen im Rahmen halten. Die SG Leonberg/Eltingen qualifizierte sich damit als Turniersieger für die nächste Runde des HVW-Pokals. Dem TSV Weilheim blieb nur der undankbare zweite Platz und schied damit aus dem Turnier aus. Weilheims neuer Trainer Martin Weiss zeigte sich dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Vor allem die gute Abwehrarbeit gegen die SV Vaihingen hob Weiss hervor. Insgesamt sieht er seine Mannschaft auf dem richtigen Weg und gut gewappnet für die am Samstag, den 17.09.2016 beginnenden Hallensaison. Auftaktgegner in der Weilheimer Lindach-Sporthalle wird der TV Altbach sein.

TSV Weilheim: Illi (1,-), Mayer; Auweter (4/3 (1.Spiel),- (2.Spiel), Roth (2,2/1), Zettl (5,-), Bauer (1,-), Braun (-,2), Seyferle (2,3), Banzhaf (-,1), Klett (2,1), Klein (2,3), Stark (1,1).