Mit dem Einzug ins „Final Four“ des Bezirkspokals im Rücken bereitet sich der TSV Weilheim auf das wichtige Heimspiel gegen den tus Stuttgart vor. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

Für den TSV Weilheim ist es die erfolgreichste Saison seit langem. Zumindest wenn man das Abschneiden im Bezirkspokal als Referenzpunkt nimmt. Denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte erreichte die Mannschaft von Alen Dimitrijevic das finale Turnier, in dem vier Mannschaften den Bezirkspokal unter sich ausspielen. „Für den Verein und die Mannschaft ist das eine tolle Sache“, so Dimitrijevic nach dem Spiel. Den Grundstein für den ungefährdeten 33:22-Erfolg über den SV Vaihingen 2 legte der TSV Weilheim mit einer starken ersten Halbzeit. „Wir haben eine wirklich gute Leistung in der ersten Halbzeit gezeigt“, lobte Dimitrijevic seine Spieler im Donnerstagstraining. Vor allem die starke Abwehrarbeit hob Dimitrijevic hervor, die von den Vaihingern kaum zu überwinden war. Selbst wenn die Vaihinger zum Torwurf kamen, scheiterten sie zumeist am guten Weilheimer Schlussmann Bernhard Illi. Der TSV Weilheim will nun den Schwung aus dem Pokal mit in den normalen Ligabetrieb nehmen. Dort führt der TSV Weilheim weiterhin die Verfolgergruppe an, die dem Zweitplatzierten VfL Kirchheim im Nacken sitzt. Um den Druck auf den VfL Kirchheim weiterhin aufrecht zu erhalten, ist ein Sieg gegen den tus Stuttgart nötig.

Der tus Stuttgart machte sich zu Beginn der Saison noch Hoffnungen auf den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Mittlerweile belegen die Handballer aus der Landeshauptstadt den drittletzten Tabellenplatz. Zu wenig, gemessen an den eigenen Ansprüchen. Auch der Trainerwechsel von Almir Mekic zu Miguel Garcia Mitte Februar brachte nicht den erhofften Erfolg. Unter Garcia verloren die Stuttgarter ersten drei Partien und spielten zuletzt zweimal unentschieden gegen den TSV Köngen und den TV Altbach. Ob die beiden Remis des tus Stuttgart als Aufwärtstrend zu interpretieren sind, wird sich am Samstag zeigen. Zweifellos verfügt der tus Stuttgart mit den beiden Rückraumspielern Arnold Schneider und Lukas Siebler über Akteure, die aufgrund ihrer individuellen Klasse den entscheidenden Unterschied zwischen Niederlage und Sieg ausmachen können.
Sorgen bereiten den Weilheimern aber nicht nur die beiden Stuttgarter Spieler, sondern auch die eigene Personalsituation. Weiterhin fraglich bleibt der Einsatz von Weilheims Fabian Zettl, der über Schmerzen in der linken Schulter klagt. Auch Florian Braun gab unter der Woche keine Entwarnung. Weilheims Toptorjäger verletzte sich vergangene Woche am Knöchel des rechten Fußes. Eigentlich wollte Braun am Donnerstag ein leichtes Training absolvieren, doch ein grippaler Infekt machte einen Strich durch die Genesungspläne. Sowohl Zettl als auch Braun werden am Samstag wahrscheinlich nicht spielen können. Dimitrijevic ist daher gezwungen, seine Startformation entsprechend anzupassen. Die Mannschaft zeigte gegen den TSV Dettingen/Erms 2 und zuletzt im Pokal gegen den SV Vaihingen 2, dass sie die Ausfälle von wichtigen Spielern kompensieren kann. Darauf baut man in Weilheim auch am Samstag.

TSV Weilheim: Illi, Mayer; Zettl (?), Braun (?), Banzhaf, Seyferle, Klett, Sigel, Auweter, Bauer, Späth, Stark, Steinke, Allgaier.